Mittwoch, 24. Januar 2024
Für heute ist ein besonderes arktisches Abenteuer geplant: Eine Hundeschlittenfahrt. Da schon klar ist dass dies ein kaltes und heftiges
Erlebnis wird haben wir uns für eine kurze Fahrt entschieden. Ziel ist der Flughafen und dann geht es wieder zurück.
Auch wenn es etwas ungemütlich ist, es ist ein unvergessliches Erlebnis! Die Begeisterung der Hunde, die unbedingt rennen wollen, ist
schon toll und dann noch die Fahrt durch die arktische, verschneite und vereiste Umgebung. Einfach Spize! Ich möchte es nicht missen,
wegen sowas sind wir hier hergekommen! Das man am Ende richtig durchgefroren ist gehört irgendwie dazu. -20°C und Wind, man könnte sich jetzt
zum Aufwärmen in die Tiefkühltruhe setzen, da sind nur -18°. Aber nach den 1 1/2 Stunden Fahrt wärmen wir uns lieber im Hotel auf.
Da es erst um 11:45 losgeht haben wir nach dem Frühstück noch etwas Zeit. Das Wetter ist ganz brauchbar, die Temperatur liegt
bei -20°C. Das bedeutet warm einpacken. Ganz besonders warm einpacken. Wir kennen schon den Stil der touristischen Hundeschlittenfahrten in
Grönland, man sitzt die ganze Zeit auf dem Schlitten und bewegt sich nicht viel. Also noch besser einpacken.
Wir werden mit dem Auto zum Ortsrand gefahren wo wir auf die beiden Musher mit ihren Hunden und Schlitten warten.
Hilary und Laura fahren mit einem Schlitten ich mit dem zweiten. Die Hunde, 10 vor meinem und 14 vor dem anderen sind kaum zu bremsen.
Sie toben und wollen los. Rennen und Schlitten ziehen ist wohl das Wichtigste in ihrem Leben. Nun, ich vermute sie fressen bestimmt auch gerne.
Der Musher sitzt meistens vorne auf dem Schlitten und lenkt die Hunde durch entsprechende Kommandos. An manchen Stellen springt er ab und
steht dann hinten auf den Kufen. Er ist reichlich beschäftigt die Hunde in die Richtung zu bringen in die er will. Es geht bergauf und bergab
abseits der Straße durch das Gelände, plötzlich über vereiste Felsen und über einen zugefrorenen See und dann gleich wieder den nächsten Hügel
hoch oder runter. Es ist ein tolles Erlebnis das einfach zu so einer Reise dazu gehört.
Man soll aber nicht glauben dass das besonders gemütlich ist. Man wird gut durchgeschüttelt und muss sich gut festhalten um nicht
runter zu fliegen. Der kalte Wind sorgt dafür dass man so langsam durchfriert, zumal man ja nur wenig Bewegung hat. Fotografieren kann man
während der Fahrt vergessen. Deshalb gibt es auch hier nur wenige Bilder.
Am Flughafen gibt es eine kurze Pause und dann geht es schon wieder zurück nach Ilulissat.
Auftauen im Hotel und Mittagessen. Wir gehen nochmal raus um noch ein paar Läden zu besuchen.
Morgen fliegen wir wieder zurück nach Kopenhagen, also ist jetzt Gepäck zusammen packen und Flüge einchecken dran.
Abendessen gibt es wieder im Hvide Falk.
Fortsetzung...
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