Reisetagebuch Alaska im Sommer 2011

Donnerstag, 9. Juni 2011

Heute morgen hat es um 5:00 ganz heftig geregnet. Hoffentlich bleibt das nicht so.
Kurz nach 6:00 stehen wir auf, der Regen hat nachgelassen. Kurz nach acht bringt uns der Shuttle Bus vom Riley-Creek-Campingplatz zum Wilderness Access Center wo unsere Bustour zum Eielson-Visitor Center (66 Meilen eine Strecke) starten soll. Es hört sogar auf zu regnen und der größte Teil der Busfahrt durch den Denali Nationalpark verläuft trocken. Unterwegs gibt es einige Stops, der Fahrer stoppt aber auch überall wo irgendeiner der Mitfahrer etwas Interessantes entdeckt. Wir sehen einige Karibus, recht viele Elche, einen Fuchs und einige Eichhörnchen, die hier mehr grau als braun sind. Leider bleiben die Bären und Wölfe aus. Aber von den früheren Reisen kennen wir das Bärenproblem ja schon, wir brauchten einige Fahrten nach Spitzbergen bis wir den ersten Eisbären sahen. Hier gilt also auch: Keiner ist für Grizzlies viel! Auch die Aussicht auf den Mount Mc. Kinley fällt wegen starker Bewölkung aus. Trotzdem ist die Busfahrt toll, die Landschaft im Denali Nationalpark ist einfach gut. Es gibt feuchte und arktische Tundra mit unterschiedlichen Pflanzen und zahlreichen Fotomotiven.


Fahrt in den Denali Nationalpark


Unser Bus zum Eielson Visitor Center


Das ist jedenfalls kein Grizzlybär!


Eielson Visitor Center

Nun sind wir wieder in unserem Wohnmobil und es schüttet richtig! Etwas kühl ist es auch, wir wissen nicht so genau wie lange wir die Heizung laufen lassen können wenn wir keinen Stromanschluss haben.
Heute Abend gibt es Nudeln und Pastasoße.

Freitag, 10. Juni 2011

Nach dem starken Regen gestern Abend haben wir wirklich nicht mehr daran geglaubt: Heute Morgen scheint die Sonne, blauer Himmel und ein paar weiße Wolken. Der Wetterbericht sagte gestern: "Bewölkt, Schauer"!
Wir beschließen nach dem Frühstück nochmal den Denali-Parkweg zu fahren, jedenfalls soweit wie wir das mit unserem Auto dürfen, also etwa 15 Meilen. Besonders gespannt sind wir auf einen speziellen Halteplatz von dem man den Mount Mc. Kinley sehen kann, jedenfalls wenn es wolkenfrei ist, was es an den letzten beiden Tagen leider nicht war. Heute haben wir Glück und der Berg zeigt sich in voller Pracht, wirklich sehr eindrucksvoll! Das gibt natürlich wieder etliche Fotos.


Mount Mc Kinley

Wir fahren dann noch den Rest der 15 Meilen und laufen ein bischen in der Gegend herum, fotografieren und freuen uns am schönen Wetter.


Wenn das nun doch ein Grizzlybär ist...


Unser nächstes Ziel ist Einkaufen. Das ist gar nicht so einfach, Supermärkte sind sehr rar und schwer zu finden. Es gibt aber Einkaufsmöglichkeiten an Tankstellen und kleineren Grocery Shops. Wir finden jedenfalls was wir suchen und sind für die nächsten Tage versorgt.
Heute Abend gibt es Nudeln mit Oliven, Schinken Tomatensoße a la rabiata!
Dann klopft jemand an die Tür und fragt ob wir den See schon gesehen haben in dem wir stehen. Mit wenig Begeisterung stellen wir fest, dass aus dem Abwasseranschluß, der zu unserem "Full Hookup" Stellplatz (Strom-, Wasser-, Abwasseranschlüsse direkt am Stellplatz) gehört, die Abwässer des Campingplatzes sprudeln und eine riesige Fläche schon überschwemmt ist, wir mittendrin. Zunächst taufen wir den Platz "Camping at Lake Sewage" und dann gehen wir zum Platzwart und lassen uns einen anderen Platz zuweisen. Nun stehen wir im Trockenen.


Luxuswohnmobil für nächstes Jahr?


Unsere gemütliche, fahrbare Hütte von innen

Fortsetzung...             (Zurück zur  Übersicht )


Klaus-Dieter Friedrich , Juni 2011    Datenschutzerklärung