Sommer 2001

Freitag, 17. August 2001

Über Nacht sind wir aus dem Hornsund heraus und wieder nach Norden in den Isfjorden gefahren. Der Kreis ist komplett, wir haben die Hauptinsel Spitsbergen und Edgeøya umrundet, aber wir haben ja noch einen Tag Zeit auf der "M/V Polar Star".

Nach dem Frühstück werden gleich die Zodiacs wieder zu Wasser gelassen und wir landen am Eingang des Isfjorden bei Trygghamna am Alkehornet (78° 12.875' N 13° 50.519' E). Hier können wir Svalbardrentiere beobachten. Sie unterscheiden sich von den in Nordnorwegen verbreiteten Rentieren durch ihren kleineren Körperbau, sie sind gut an das Leben in der Arktis angepaßt. Außerdem werden sie nicht, wie in Nordnorwegen, als Haustiere gehalten sondern leben wild. Hier gibt es auch wieder einen Vogelfelsen mit viel Vogelgeschrei und wieder eine Trapperhütte.

Alkehornet

Trapperhütte am Isfjord

Ein Svalbard-Rentier bei der Arbeit (Futtern)

Unsere Tourguides

Blauer Himmel und Sonne am Isfjorden

Nach dem Mittagessen landen wir zum ersten Mal seit dem vergangenen Sonntag wieder in einer Siedlung. Einfach so am Kai. Ohne Zodiacs. Wir sind in der russischen Bergbausiedlung Barentsburg. Hier gibt es auch in diesem Jahr wieder eine interessante Führung bei der wir viel über das Leben in der Siedlung erfahren. Zur Zeit ist man an vielen Stellen damit beschäftigt den Ort zu verschönern und Häuser anzustreichen. Auch der Hotelbar wird ein kurzer Besuch abgestattet. Russischer Wodka...

Landung in Barentsburg

Die arktische Kuh in der arktischen Landschaft

Barentsburger Stadtwappen

Barentsburger Stadtwald

Etwa zwei Stunden später legt die Polar Star wieder ab. Vor dem Abendessen läd uns der Kapitän zu einem Cocktail ein und stellt uns seine Crew vor.

Dann  schauen wir was uns der Koch zum Abendessen bereitet hat. Die Verpflegung auf der Polar Star ist gut, ich nehme ganz bestimmt auf dieser Reise nicht ab.

Während des Abendessens sind wir durch den Isfjorden gefahren und sind jetzt am Eingang des Billefjorden. Wir landen in der Skansbukta (78° 31.571' N 16° 2.679' E). Es ist leider unsere letzte Landung auf dieser Fahrt. Die Umgebung ist äußerst eindrucksvoll: Hohe Tafelberge, die wie Tempel aussehen. Hier gibt es eine alte Miene, in der früher nach Gips und Marmor gesucht wurde. Allerdings mit wenig Erfolg, der Marmor war von so schlechter Qualität, dass er zu nichts zu gebrauchen war. Heute zeugt noch dieser Eingang, ein paar vergammelte Schienen und etwas Schrott von den Aktivitäten. Auch hier gibt es eine Hütte, die von Leuten aus Longyearbyen benutzt wird. Außerdem liegt hier noch ein größeres  Boot unbekannter Herkunft.

Skansen am Abend

Das Boot

 Fortsetzung

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Klaus-Dieter Friedrich, Oktober 2001         Datenschutzerklärung