Reisetagebuch Grönland im Sommer 2012

Montag, 20. August 2012

In Frankfurt ist es heiss, wir haben endlich Sommer und die Temperaur ist deutlich über 30° angekommen. Eigentlich viel zu warm! Aber kein Problem, seit dem letzten Herbst ist unsere diesjährige Reise schon geplant, unser Ziel liegt im Norden von Grönlands Westseite: Qaanaq (Thule) und Siorapaluk und natürlich eine tolle Schiffsreise auf einem Segelschiff dorthin. So ist es geplant, aber es wird alles anders.

Aber zunächst geht es jetzt mit dem Taxi zum Rhein-Main Flughafen, dort treffe ich Herbert. Die Icelandair startet mit uns um 14:00 nach Reykjavik wo wir nach 3 Stunden und 25 Minuten, also um 15:35 ankommen, der Zeitunterschied beträgt also zwei Stunden. Wir kommen an, mein Gepäck leider nicht. Die Begeisterung ist groß! Also nachforschen lassen, es ist noch in Frankfurt. Toll! Zum Glück ist ja für morgen ein Reservetag in Reykjavik eingeplant. Sollte das Gepäck morgen auch nicht kommen werde ich das erst recht spät erfahren und dann kann ich die eigentlich guten Einkaufsmöglichkeiten hier nur noch wenig nutzen, um 18:00 schließen die Läden.

Hilary aus England und Laura aus der Schweiz sind auch eingetroffen und so gibt es eine freudige Begrüßung! Unsere kleine Reisegruppe ist wieder zusammen und zu allen Taten bereit!

Abedessen gibt es im "Perlan", einem Drehrestaurant in einer Glaskuppel auf den Wasserspeichern der Stadt. Super!

Dienstag, 21. August 2012

Ich habe nicht wirklich gut geschlafen, außerdem ärgere ich mich über das fehlende Gepäck. Ein nicht gerade guter Start in den Tag. Wenigstens das Frühstück im Hotel ist gut und das hebt die Stimmung etwas.

Wir ziehen los und laufen den ganzen Tag durch Reykjavik, schauen uns das neue Opernhaus an und schauen uns in den Läden um. Das Wetter hält sich recht gut am Tag nur am Abend regnet es leicht. Bilder gibt es heute nicht, ich will Batterieladung sparen, das Ladegerät der Digitalkamera befindet sich im noch nicht vorhandenen Gepäck.

Abendessen gibt es im "Kolabrautin", dem Restaurant im neuen Opernhaus. Da die Außenwände des Opernhauses aus Glas bestehen ist der Blick während des Abendessens toll! Das Essen ist einfach Spitze!

Inzwischen ist auch im Hotel mein Gepäck angekommen. Die Welt ist wieder in Ordnung.

Mittwoch, 22. August 2012

Heute wollen wir über Ilulissat nach Upernavik fliegen um dort an Bord des Schiffs zu gehen das uns nach Nordgrönland bringen soll! Der Flug nach Ilulissat ist super, es gibt tolle Eindrücke vom Inlandeis. In Ilulissat ist ein Tankstop geplant und dann soll es gleich weiter gehen, aber da kommt die erste Überraschung: Upernavik hat sehr viel Nebel und kann nicht angeflogen werden. Unser Flug wird, wie auch ein Air Greenland Flug nach Upernavik storniert. Da durch den Air Greenland Flug bereits alle Hotelkapazitäten belegt sind müssen wir zurück nach Reykjavik fliegen. Dort erwartet uns die zweite Überraschung des Tages: Beim Einchecken im Hotel erfahren wir dass die komplette Reise wegen Maschinenschaden gecancelt ist. Was nun??? Erst mal übernachten. Jedenfalls nicht heimfahren, soviel ist klar.


Eis auf Grönland


Ilulissat


Vogel gelandet

Donnerstag, 23. August 2012

Heute ist der Tag der Entscheidung! Was tun? Heimfliegen??? NEIN!!! Aktivitäten in Island? In Grönland? Spitzbergen? Und nach vielen Telefonaten und Überlegungen hier die Lösung: Wir fliegen morgen über Oslo nach Longyearbyen (Spitzbergen) und gehen auf eine Seereise nach Ostgrönland auf die "Plancius". Diese Reise entspricht zwar weitgehend der Fahrt auf der Multanovski im Jahr 2008, aber es gibt bestimmt neue Landeplätze, neue Eindrücke, neue Erlebnisse!

Den restlichen Tag verbringen wir in Reykjavik, unter anderem findet Herbert eine neue Fototasche, die gleich auf dieser Reise ihre Tauglichkeit beweisen soll.

Freitag, 24. August 2012

Heute geht es nach Spitzbergen! Weniger gut ist dass ich plötzlich ein Magen-Darm Problem habe und es mir eigentlich überhaupt nicht gut geht. Aber es hilft nichts, wir setzen uns in das Flugzeug und fliegen nach Oslo. In Oslo haben wir ein paar Stunden Aufenthalt, dann geht es weiter nach Longyearbyen (Direktflug). Um 23:30 kommen wir an, ich fühle mich einfach nur schlecht und will ins Bett. Wir übernacheten im Spitsbergen Hotel (früher "Funken").

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Klaus-Dieter Friedrich, September 2012    Datenschutzerklärung