Reisetagebuch Spitzbergen  Februar 2004


Samstag, 21. Februar 2004

Heute geht es wieder in die Arktis!

Wie gewohnt beginnt das Abenteuer Arktis damit dass mich meine Mutter zur S-Bahnstation fährt. Um 9:45 startet mein Flug nach Oslo, oder besser gesagt sollte er starten, denn wir haben eine halbe Stunde Verspätung.

Wie verabredet treffe ich in Oslo Laura am Gepäckausgabeband. Sie ist aus Zürich über Kopenhagen gekommen. Es ist gerde noch Zeit für ein Stück Pizza und dann startet schon unser nächster Flug in Richtung Norden, über den Polarkreis nach Tromsø. Gegen 16:00 Uhr kommen wir dort an. Diesmal wohnen wir im "Hotel Nord". Auf den Straßen liegt noch viel Schnee und an den Straßenrändern sind noch recht hohe Schneehaufen. Es ist teilweise auch recht glatt und man muss gut aufpassen dass man nicht plötzlich auf der Straße liegt.
Abendessen gibt es im "Skarven-Biffhuset".


Sonntag, 22. Februar 2004

Das Wetter sieht zunächst recht gut aus und der Schnee reizt zu ein paar Fotos. Während uns das Taxi zum Flughafen bringt beginnt es etwas zu schneien und nun sieht es noch etwas winterlicher aus. Aber hier stört das niemand und es sorgt auch nicht für Verspätungen auf dem Flugplatz, man ist hier Winter gewohnt. Nach ausgiebiger Enteisung des Flugzeugs starten wir um 12:20 zu unserem Flug nach Longyearbyen (Spitzbergen, Svalbard).



Tromsø



Flughafen Tromsø



Enteisen des Flugzeugs vor dem Start



Noch bevor wir Spitzbergen erreichen entdecken wir das erste Packeis unter uns. Die Aussicht über Spitzbergen ist wieder unglaublich toll. Neben unzähligen schneebedeckten Bergspitzen sehen wir den Van Mijenfjorden. Kurz später entdecken wir am Grønfjorden die russische Bergbausiedlung Barentsburg, die leicht am schwarzen Kohlestaub auf dem Schnee zu erkennen ist.





Barentsburg



In Longyearbyen angekommen geht es zuerst ins Hotel. Wir wohnen wieder im "Radisson-SAS-Polarhotel". Dann gibt es noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort und zur "Svalbard Butikken" zum Einkaufen. Diesmal scheint es besonders kalt zu sein, anscheinend will sich die Arktis von ihrer rauhen Seite zeigen. Außerdem ist zur Zeit besondere Vorsicht angeraten: Der Sysselmann (Gouverneur der Inselgruppe) warnt vor der besonders großen Eisbärengefahr! Es gibt sogar noch, zu den sowieso immer vorhandenenen Warnplakaten, spezielle Warnungen. In der vergangenen Woche hat ein Eisbär in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch einen Ortsrundgang gemacht und sich auch im Ortszentrum bei Svalbard Butikken, bei unserem Hotel und der Universitätsaußenstelle umgesehen. Vielleicht wollte er ja nur einkaufen gehen oder ein paar Semester studieren. Auch in der Ortsnähe wurden Bären gesichtet und alle sind entsprechend vorsichtig.
Abendessen gibt es im Hotel.

Fortsetzung
Klaus-Dieter Friedrich    Datenschutzerklärung